Hört sich doch so simpel an, oder?
Aber
statt vom toten Pferd abzusteigen wurden in unserem beruflichen Leben viele Methoden
und Strategien
- zum Teil bis zur Perfektion - entwickelt, um dem Unausweichlichen
doch ausweichen zu können.
Wir besorgen uns eine stärkere Peitsche.
Wir sagen:„So haben wir das Pferd schon immer geritten”.
Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren.
Wir besuchen
andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
Wir erhöhen die
Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
Wir bilden eine Task-Force,
um das Pferd wiederzubeleben.
Wir kaufen Leute von außerhalb ein, die angeblich
tote Pferde reiten können.
Wir schieben eine Trainingseinheit ein um besser
reiten zu können.
Wir stellen Vergleiche unterschiedlicher toter Pferde an.
Wir ändern die Kriterien, die besagen, dass ein Pferd tot ist.
Wir schirren
mehrere tote Pferde gemeinsam an, damit wir schneller werden.
Wir erklären:
„Kein Pferd kann so tot sein, das wir es nicht mehr reiten können.”
Wir machen
eine Studie, um zu sehen, ob es bessere oder billigere Pferde gibt.
Wir erklären,
dass unser Pferd besser, schneller und billiger tot ist als andere Pferde.
Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung von toten Pferden zu finden.
Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.
Wir vergrößern
den Verantwortungsbereich für tote Pferde.
Wir entwickeln ein Motivationsprogramm
für tote Pferde.
Wir erstellen eine Präsentation in der wir aufzeigen, was
das Pferd könnte, wenn es noch leben würde.
Wir strukturieren um, damit ein
anderer Bereich das tote Pferd bekommt.